19.03.2018

Abgasskandal breitet sich aus: VW drückt Risiko in den Kapitalmarkt – Nach wie vor gilt: mangelhafte Fahrzeuge schnellstmöglich abstoßen.

Jordan Fuhr Meyer macht einen weiteren Skandal aus, denn Volkswagen versucht aktuell die Risikoverantwortung auf Anleger und Verbraucher abzuwälzen. Das Kanzlei-Schadensteam unterstützt auch in diesem Fall weiterhin Geschädigte mit guten Aussichten auf Erfolg.

 

Bochum, 19.03.2018 +++ Nach Berichten auf der Finanzseite https://www.finanzen.net hat Volkswagen am 16.03.2018 Auto-Asset-Backed-Securities in Höhe von mehr als 1,5 Milliarden Euro begeben. Die Ratingagenturen Creditreform, Moody´s und S & P vergaben umgehend die Bestnote, „AAA“.

Die Experten für Kapitalmarktrecht der Kanzlei kommen nach der Durchsicht des entsprechenden Anlageprospekts zu dem erschreckenden Ergebnis, dass auf diesem Wege das Risiko aus den Abgasskandal-Leasingfahrzeugen jetzt in den Kapitalmarkt gedrückt wird.

Verschieben des Risikos geht zu Lasten der Verbraucher und der Anleger

Wie geht Volkswagen hierbei vor? Die Leasingflotte, in der noch enorme Risiken aus dem Abgasskandal schlummern, wird am Kapitalmarkt in den ABS beliehen. Asset Backed Securities (kurz ABS) sind Kapitalanlagen, bei denen „Assets“, also Wirtschaftsgüter, als „Securities“, also Sicherheiten, eine anleiheähnliche Investitionsform „backen“, also sichern sollen. Wenn die Assets das Geld jedoch nicht wert sind, das man auf sie gesetzt hat, kann es zu Finanzkrisen wie die Immobilienkrise in den USA 2006-2007 kommen.

VWs eigene Einschätzung zeigt das Ausmaß: 0,5 Mio. tickende Zeitbomben 

Die im englischsprachigen Anlageprospekt angeführten „Risiken aus Abgasvorschriften” („Risks related to emission standards“) zeigen eindeutig, wie VW die eigenen Risiken aus dem Abgasskandal beurteilt. Von 2.522.243 betroffenen Fahrzeugen seien erst 1.947.390 umgerüstet, also 574.853 noch umzurüsten – sind das tickende Zeitbomben im Portfolio? Denn trotz der grundsätzlichen Genehmigungen des KBA ist keineswegs sicher, dass die Umrüstung bei jedem Fahrzeug gelingt. Und was Spätfolgen betrifft: Auch für die knapp 2 Mio. umgerüsteten Fahrzeuge lässt sich nicht absehen, wie die Umrüstung des Motors die Lebensdauer des Rußpartikelfilters und vielleicht des Motors selbst verkürzt hat.

Wirtschaftlicher Schaden weiter auf Verbraucher und Anleger abgewälzt

VW beschwichtigt: Zwar gingen mittlerweile die Gerichte landauf landab von einem Mangel aus. Dieser sei aber nur nach Auffassung eines Teils der Gerichte ein „wesentlicher Mangel nach deutschem Recht“ („material defect in terms of German Law“).

Weiter muss auch der Prospekt einräumen, dass eine Entscheidung des „Bundesgerichtshofes (BGH)“ („German Supreme Court“) noch aussteht. Alle betroffenen Autos können jetzt schon Schrott sein, man weiß es nur noch nicht, weil der BGH noch nicht entschieden hat.

Unterstützung durch erfahrene Rechtsanwälte

Die Experten von Jordan Fuhr Meyer raten daher: „Finger weg von Schrott-Autos und Schrott-Wertpapieren! Autobesitzer sollten sich schnellstmöglich mit Hilfe des Schadensteams von ihrem VW, Audi, Skoda oder Seat Diesel trennen. Und zudem alle ABS, denen Leasingverträge zugrunde liegen, bei denen ein extrem hohes Risiko von Schadensersatzansprüchen der Leasingnehmer offenkundig sind, abstoßen.“

 

 

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